Auftraggeber: ÖBB Infrastruktur AG
Der zweigleisige Ausbau der Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt ist ein wesentlicher Beitrag zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke. Das Projekt verbessert das regionale und überregionale Bahnangebot deutlich und bringt vor allem Pendlerinnen und Pendlern im Süden Wiens Vorteile. Die rund fünfzig Kilometer lange Strecke wurde umfassend modernisiert – mit neuen Brücken, Unterführungen, dem erweiterten Bahnhof Ebreichsdorf und dem neu errichteten, barrierefreien Bahnhof Wampersdorf.
Zwischen Ebreichsdorf und Unterwaltersdorf erhielt die Pottendorfer Linie einen neuen Verlauf. Das entlastet die Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtgebiet und schafft Entwicklungsraum im Ort. Der Bahnhof Ebreichsdorf wurde in neuer Lage errichtet, eine großzügige Unterführung und moderne Lärmschutzanlagen. Park- und Bike&Ride-Angebote ergänzen die Maßnahmen. Entlang der Strecke wurden zudem technische Einrichtungen wie Stellwerke und Funkstationen gebaut.
Der Bahnhof Wampersdorf wurde zur modernen Mobilitätsdrehscheibe mit direkter Busanbindung ausgebaut. Zwei Inselbahnsteige, eine Personen- und Radwegunterführung, gläserne Wartebereiche und ein Aufzug sorgen für Barrierefreiheit und Komfort. Die S-Bahn-Linie S60 verbindet den Bahnhof künftig im Stunden- und zu Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt mit der Region.
Das Projekt ist Teil der großangelegten Südstrecken-Offensive entlang des Baltisch-Adriatischen Korridors. Mit zahlreichen Bauvorhaben wie neuen Tunneln, Brücken und Bahnhöfen sollen Verbindungen zwischen Wien, Graz und Klagenfurt beschleunigt und nachhaltiger gestaltet werden. Der Ausbau der Pottendorfer Linie setzt einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg.